Jean-Claude Arnault ist ein französischer Kulturmanager und Fotograf. Er wurde am 28. Februar 1946 in Marseille, Frankreich, geboren.
Arnault war der Mitbegründer des Kulturfestivals "Forum" in Schweden und spielte eine entscheidende Rolle bei dessen Entwicklung. Das Festival fand jährlich in Stockholm statt und war eine Plattform für Künstler aus verschiedenen Sparten wie Musik, Theater und Literatur.
Allerdings geriet Arnault im Zuge der sogenannten "MeToo"-Bewegung in die öffentliche Kritik. Im Jahr 2017 wurden Vorwürfe gegen ihn wegen sexueller Belästigung erhoben. Fünfzehn Frauen beschuldigten ihn, sie in sexuell missbräuchlicher Weise behandelt zu haben, darunter auch Mitglieder der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt.
Aufgrund der Vorwürfe wurde Arnault vor Gericht gestellt und im Oktober 2018 wegen Vergewaltigung einer Frau zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Ebenfalls wurde er wegen sexueller Belästigung in einem anderen Fall schuldig gesprochen. Diese Vorfälle hatten weitreichende Konsequenzen für die Schwedische Akademie, da dies zu einem Rücktritt einer Reihe ihrer Mitglieder führte und das Vertrauen in die Institution erschütterte.
Jean-Claude Arnault ist mit der Dichterin Katarina Frostenson verheiratet, die ebenfalls Mitglied der Schwedischen Akademie war. Aufgrund der Kontroverse um ihren Ehemann trat sie jedoch im Zuge des Skandals von ihrem Posten zurück.
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